Lese- und / oder Rechtschreibtherapie

Wenn Ihr Kind stockend und langsam liest und den Text dabei nicht versteht (…), Wörter errät (…) beim Schreiben einzelne Buchstaben vertauscht, hinzufügt oder auslässt (…), Wörter stets auf unterschiedliche Weise falsch schreibt (…), über wenig Rechtschreibregeln und -strategien verfügt (…), sich in der Schule schämt und verweigert (…). Dann ist eine Lese-Rechtschreibtherapie sinnvoll und wird Ihrem Kind helfen.

Die Arbeit am Lesen und Schreiben orientiert sich zunächst am aktuellen Leistungsstand und den individuellen Stärken und Schwächen des Schülers. Die Förderung verläuft stufenweise und arbeitet Wissensdefizite auf. Der Schüler erlernt Regeln, Kompetenzen und Selbstkontrollstrategien in der Rechtschreibung, die ihm in der Schule und bei den Hausaufgaben nutzen. Erste Erfolge stellen sich ein, welche das Selbstvertrauen, die Freude und Motivation des Kindes nachhaltig stärken.

Auf alphabetischer Stufe thematisieren wir unsichere Laut-Buchstabenzuordnungen, (beispielsweise st statt scht, qu statt kw), die Differenzierung ähnlich klingender Laute (b-p, d-t, g-k) und visuell leicht vertauschbarer Buchstaben (ei-ie, m-w, d-p) …
Im Lesetraining analysieren, synthetisieren (zusammenschleifen) wir Buchstaben und segmentieren (gliedern) Wörter in Silben. Im Mittelpunkt steht die Methode des „rhythmischen Sprech-Schwingens und Schreibens“ nach Heide Buschmann, welche Steuerungsmängel beim Lese und Schreibprozess ausgleicht: Vom Buchstaben zur Silbe – von der Silbe zum Wort – vom Wort zum Satz – vom Satz zum Text (…). Wir arbeiten an der Lesegenauigkeit, -geschwindigkeit und Freude am Lesen.

Auf orthografischer Stufe wiederholen wir die Methoden der Freiburger Rechtschreibschule FRESCH (Schwingen, Ableiten und Verlängern), vertiefen die Groß- und Kleinschreibung, Bestimmung der Wortarten, hörbare und nicht hörbare Dopplung, gezieltes Merkworttraining, Aufbau eines Grundwortschatzes und das Automatisieren der jeweiligen Strategien …

Auf morphematischer Stufe erkennen wir Vor-, Endsilben und Wortstämme, Dehnungswörter (mit -h und -ie), festigen „s-ss-ß, qu- und v“- Wörter, thematisieren den Aufbau von Geschichten, Grammatik, Zeichensetzung (…).

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