Integrative Lerntherapie hilft bei Lernschwächen und -störungen, wie Legasthenie, Dyskalkulie, AD(H)S, und fördert die sogenannten Exekutivfunktionen, wie das Planen, Strukturieren, Organisieren, Kenntnis von Methoden, Arbeitsgedächtnis und Konzentration u.a. In ihr fließen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Pädagogik, Psychologie, Medizin, Neuro- und Sprachwissenschaften sowie der Mathematik zusammen.
Durch die integrative Lerntherapie erhalten die Kinder einen neuen Zugang zur Schriftsprache, dem Lesen und der Mathematik. Sie erlernen adäquate Lern- und Arbeitsstrategien sowie Methoden, welche die Konzentration, Gedächtnis, Organisation und Motivation fördern. Ziel ist, seelische Blockaden der Schüler abzubauen, ihr Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu stärken, schulische Kompetenzen zu entfalten, um Lernschwierigkeiten zu überwinden und selbstbewirkte Erfolge wahrzunehmen.
Anamnese und Diagnostik
Zu Beginn der Therapie werden standardisierte Lese-, Rechtschreib-, Rechen- Tests, Beobachtungen und Fragebögen zur Konzentration, Wahrnehmung sowie Daten zur Vorgeschichte und aktuellen Situation des Kindes erhoben und ausgewertet.
Im Therapieverlauf werden individuelle Entwicklungsprozesse dokumentiert und der momentane Stand des Kindes festgehalten.
Zielvereinbarung und individueller Therapieverlauf
Die Ressourcen, Stärken, Schwächen, der individuelle Lernbedarf des Kindes, die Erwartungen und Ziele des Schülers, der Eltern und Lehrer fließen in die Therapieplanung mit ein. Zur Optimierung der Therapie findet ein Austausch mit involvierten Fachstellen, wie Ergotherapie, Psychotherapie etc., statt.
Die Eltern werden regelmäßig über die Fortschritte und das geplante, weitere Vorgehen informiert.
Ausgehend von den Stärken und Schwächen des Kindes setzt die Therapie an dem an, was das Kind „schon kann“ und fördert schrittweise, was das Kind „noch nicht kann“. Ermutigt und mit Erstaunen stellen die Schüler fest, dass sie trotz ihrer Lernschwierigkeiten Fortschritte machen und erste Ziele erreicht haben: Sie erleben „Lernen mit Freude“, setzen neue Lern- und Arbeitsstrategien um, sind in ihrem Selbstwertgefühl und Vertrauen in eigene Fähigkeiten gestärkt, und werden diese positiven Erfahrungen für weitere Lernfelder nutzen.
Eltern, Lehrer und Hausaufgabenbetreuer…
sind als Begleiter der Kinder einbezogen und stimmen die schulische und häusliche Unterstützung aufeinander ab. Es findet ein konstruktiver und vertrauensvoller Austausch statt. Ausstehende Ziele, Erfahrungen und Tipps werden reflektiert und ausgetauscht.